30.05.2023

Matchbericht

Bittere Derby-Niederlage

3. Liga: FC Beinwil am See – FC Gontenschwil 2:1 (1:1)

Der FC Gontenschwil muss sich im Derby beim FC Beinwil am See, nach gut 60-minütiger Unterzahl, mit 2:1 geschlagen geben.

re. Gontenschwil fand gut in die Partie. Man schien bereit und war bissiger in den Zweikämpfen. Bereits nach drei Minuten konnte Rafael Eglauf ein erstes Mal abschliessen. Danach wurde es nach zwei Eckbällen jeweils durch Abschlüsse von Roman Holenstein und Tobias Bucher gefährlich. In der neunten Minute gingen die Gäste auch bereits in Führung. Nach starker Balleroberung des nach Nasenbeinbruch wiedergenesenen Simon Hirt, blieb Arian Dzemaili vor dem Tor eiskalt und erzielte das 0:1.

In der 23. Minute ereignete sich eine womöglich spielentscheidende Szene. Roman Holenstein hatte im Mittelfeld den Ball und dribbelte nach vorne. Der Gegner konnte ihn nur mit einem klaren, taktischen Foul aufhalten, doch der Schiedsrichter entschied auf Weiterspielen und der am Boden liegende Holenstein stoppte den Ball mit der Hand. Gelb für Holenstein wegen Handspiel. Vier Minuten später jubelten die Hausherren über den Ausgleich. Mal wieder kassierte der FC Gontenschwil ein unnötiges Gegentor nach einem Standard. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Gontenschwil das Spiel voll im Griff.



In der 34. Minute dann ein weiterer Tiefschlag: Nach einem Foul bewies der an diesem Abend unglücklich agierende Schiedsrichter wenig Fingerspitzengefühl und zeigte Holenstein die gelb-rote Karte. Ohne weitere nennenswerte Szenen ging es in die Pause.

Chancenarme zweite Halbzeit

In der zweiten Halbzeit gab es nicht allzu viele Szenen, die eine Erwähnung verdient hätten. Gontenschwil stand mit einem Mann weniger kompakt und verteidigte diszipliniert. Beinwil am See hatte klar mehr Ballbesitz, doch gefährlich wurden sie nie, so auch die Gäste. Dem Schreibenden ist keine grosse Torchance mehr bewusst. Trotzdem gelang dem Heimteam in der 72. Minute das 2:1. Gontenschwil verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball und schaffte es nicht, rechtzeitig den Konter zu unterbinden. Pitzalis zog aus gut 25 Metern ab und liess Michi Hochuli keine Abwehrchance.

Danach warf Gontenschwil nochmals alles nach vorne und hatte in der Nachspielzeit noch eine riesige Chance auf den Ausgleich. Dominic Pingiotti haute den Ball an die Latte und ob der Ball von dort hinter oder auf die Torlinie sprang, darüber scheiden sich die Geister. Der Schiedsrichter jedenfalls entschied auf kein Tor.

FC Gontenschwil:

Hochuli; Bucher, Schüttel, Pingiotti, Di Donato; Hirt, Holenstein, Habibija, Eglauf; Von Gunten, Dzemaili

Einwechselspieler: Kolevski, Cvijanovic, Qorolli, Dätwyler