Matchbericht
Unverdiente Niederlage in Wettingen
2. Liga: FC Wettingen– FC Gontenschwil 1:0 (0:0)
re. «Hast du schon kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu.» Etwa so lassen sich die beiden letzten Spiele, vor allem das jüngste, zusammenfassen. In Sachen Wille und Einstellung kann sich die Mannschaft keinen Vorwurf machen. Einzig die Chancenverwertung war ungenügend.
Der Reihe nach: Es war eine ausgeglichene Startphase, in der Gontenschwil sich in der 13. Minute zum ersten Mal dem Tor näherte. Nach einer Flanke von Zürcher kam Bajo zum Kopfball, doch dieser brachte den Ball nicht im Tor unter. In der Folge waren die ganz grossen Chancen Mangelware. Das Spiel fand hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt. Hinten stand der FC Gontenschwil relativ stabil und gegen vorne setzten die Offensivspieler vereinzelte Nadelstiche. Kurz vor der Pause scheiterte Diego de Faveri mit seinem Abschluss am Aussenpfosten.
Packende zweite Halbzeit
Nach der Pause wirkten beide Mannschaften entschlossener und zielstrebiger nach vorne. Nach gut einer Stunde kam es zu einem aufregenden hin und her. Gontenschwil führte einen Freistoss an der Strafraumgrenze schnell aus und so kam Zürcher freistehend zum Abschluss, doch er setzte den Ball übers Tor. Nur wenige Sekunden später hatte der FC Wettingen seine erste grosse Chance; nach einem Tohuwabohu im Gontenschwiler Strafraum konnte Tobias Bucher den Ball von der Linie klären und sofort wurde mit einem langen Ball der Konter lanciert. Dieser Ball erreichte wieder Zürcher und dieser konnte aufs Tor ziehen. Er umspielte den herausstürmenden Torhüter und konnte im letzten Moment noch von einem Wettinger Verteidiger am Torerfolg gehindert werden. Zehn Minuten später setzte Roman Holenstein nach einer Freistossflanke den Ball per Kopf nur knapp über das Tor. Wenig später kam Franjo Bajo noch zu einem Abschluss aus aussichtsreicher Position, doch auch er konnte das Tor nicht erzielen.
Die letzten zehn Minuten waren sehr hektisch und geprägt von vielen taktischen Fouls und somit auch von mehreren gelben Karten. Mustafa Uysal im Tor von Gontenschwil konnte sich noch zweimal auszeichnen indem er jeweils stark parierte. Mit etwas mehr Ruhe und Cleverness hätte Gontenschwil noch zu weiteren guten Angriffen kommen können, doch meistens fehlte es am letzten Pass oder es stand ein Spieler im Abseits.
In der Nachspielzeit kam es dann zur entscheidenden Szene. In der dritten der zwei Minuten Nachspielzeit kam das Heimteam zu einem Freistoss im Mittelfeld. Der Ball wurde weit in den Strafraum geschlagen und dort konnte Feta tatsächlich den Ball ins Tor schieben. Damit war das Spiel zu Ende und Gontenschwil musste wieder als Verlierer vom Platz.
FC Gontenschwil:
Uysal; Bucher, Schüttel, Naserizadeh, Hirt; de Faveri, Kolevski, R. Holenstein, Amstutz (61’ Meier), Zürcher © (84’ Neumann); Bajo (90’+2’ Vuleta)
FC Wettingen – FC Gontenschwil 1:0 (0:0)
Tor: 90’+3’ Feta