Matchbericht

Das letzte Quäntchen fehlte

2. Liga: FC Gontenschwil – FC Brugg 1:2 (0:1)

re. Der FC Gontenschwil hatte sich vorgenommen, dem Negativtrend, in dem man sich befindet, ein Ende zu setzen. Entsprechend ging man mit einer kämpferischen Einstellung in die Partie. Am Einsatz hat es an diesem Samstagabend nicht gelegen, so viel vorne weg.

Die ersten 15 Minuten waren nicht das grosse Chancenfestival, der Gast aus Brugg hatte mehrheitlich den Ball, konnte sich aber keine Chancen herausspielen. In der 18. Minute hatten sie ihre erste grosse Chance, der Ball ging an den Innenpfosten und von da in die Arme von Keeper Deniz Yilmaz. Auf der anderen Seite hatte das Heimteam ihre erste gute Tormöglichkeit. Hirt kam nach einem Eckball zum Abschluss, welchen der Brugger Keeper stark parierte (20.).

In der Folge waren die grossen Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Das Spiel fand mehrheitlich zwischen den beiden Strafräumen statt.

In der 45. Minute setzte sich der FC Gontenschwil am gegnerischen 16er fest, verlor den Ball und geriet in einen unnötigen Konter. Es gelang nicht, diesen zu unterbinden und am Ende konnte der Brugger Angreifer den Ball zur 0:1 Führung einnicken. So kassierte der FC Gontenschwil quasi mit dem Pausenpfiff wieder ein unnötiges, vermeidbares Gegentor und musste erneut mit einem Rückstand in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit, war es wie schon in der ersten Hälfte ein Spiel, welches Mehrheitlich im Mittelfeld stattfand und vor allem von kernigen Zweikämpfen geprägt war. Mit dem Rückstand im Rücken war es jedoch das Heimteam, welches mit Fortdauer der Partie vermehrt den Weg nach Vorne suchte. Mitte der zweiten Halbzeit hatte der FCG auch seine nächsten Torabschlüsse durch Zürcher.

In der 79. konnte man sich endlich für den Aufwand belohnen. Zürcher flankte den Ball von rechts in den Strafraum, wo Abdullah Naserizadeh den Ball mit einem herrlichen Aufsetzer-Kopfball in der rechten, oberen Torecke versenkte.

Mit einer Punkteteilung hätten wohl beide Seiten leben können. Doch es kam, wie es kommen musste, wenn sich eine Mannschaft in einer Negativspirale befindet: In der 86. Minute konnte Hirt den Ball am eigenen Strafraum nicht wie gewünscht klären und der Ball landete direkt in den Füssen von Rico Schönenberger, welcher aus 35 Meter einfach draufhaute und den Ball sehenswert im Kasten unterbrachte.

Zum Schluss warf man nochmals alles nach vorne und hätte, mit einem kleinen Stück mehr Überzeugung und dem nötigen Wettkampfglück, noch den Ausgleich erzielen können, doch es sollte nicht sein - mal wieder.

FC Gontenschwil:

Yilmaz, Ulmann, Pingiotti, Schüttel, Bruder, Hirt, Naserizadeh (82. Hadzic), Eglauf (61. Vuleta), Zürcher ©, de Faveri (46. Kolevski), Bajo

 

FC Brugg:

Büttikofer, Schmidt, Schwarz, Wassmer (72. Ouslama), Jovanovic, Hottinger (90. Schuler), S. Schönenberger ©, R. Schönenberger, Hüsler, Veseli, Micic (13. Grillo, 72. Lipovski)

FC Gontenschwil – FC Brugg 1:2 (0:1)

Tore: 44. Hüsler 0:1, 79. Naserizadeh 1:1, 86. R. Schönenberger 1:2