Matchbericht

Klare Verhältnisse im Derby

2. Liga: FC Gontenschwil - FC Gränichen 1:2

rc. Nach kurzem Abtasten schlugen beide Teams ein hohes Tempo an. Der FC Gontenschwil nutzte den Raum, der sich ihm dadurch bot und schloss bereits nach fünf Minuten einen schönen Angriff ab. Vojan Cvijanovic fand mit seiner Flanke von der rechten Seite Peter Bolliger im Zentrum, der aus spitzem Winkel keine Mühe hatte zur Gontenschwiler Führung einzuschieben. Praktisch im Gegenzug gelang dem Gast aus Gränichen der sofortige Ausgleich. Khaled Assoussi erkämpfte sich auf der rechten Seite den Ball und spielte im Strafraum Egli frei, der ebenso cool wie zuvor Bolliger, aus kurzer Distanz in die Maschen traf.

Gränichen wurde immer stärker

Damit begann eine längere Phase, in der auf beiden Seiten zwar schnell, aber ohne erhöhtes Risiko gespielt wurde. Je näher der Pausenpfiff rückte, um so mehr war es jedoch Gränichen, das sich mit gefährlichen Aktionen vor dem Tor von David Schaffner zeigte. Augenfällig auf der anderen Seite, die immer häufiger auftretenden Fehlpässe der Gontenschwiler. In der Folge schaltete sich aufseiten der Gäste Ramon Egli in praktisch jeden Angriff ein. Seine Flanken wurden aber von Assousi (28.), Haliti (33.) und Dario Trost (41.) jedes Mal verpasst. Und auch Egli selber kam in dieser Phase zu einer aussichtsreichen Chance, als er dem hintersten Mann Dominic Hug den Ball abluchste, das Leder aber am Tor vorbei schob.

Gontenschwil am Tabellenende

Die Befürchtung, dass das aus Oberwynentaler Sicht schmeichelhafte 1:1 nach dem Seitenwechsel nicht lange Bestand haben würde, bewahrheitete sich im zweiten Durchgang. Flogen die Bälle vorerst noch über das Tor, oder wie in der 63. Minute nach einem langen Ball von Dominik Trost an die Lattenoberkante, tauchte nun vermehrt Matteo Muscia vor dem Gontenschwiler Tor auf. Sah dieser seine Schüsse in der 65. und 72. Minute noch von Schaffner abgewehrt, traf Muscia eine gute Viertelstunde vor Schluss zum erlösenden 2:1-Siegtreffer.

Erst in den Schlussminuten kam das Heimteam noch einmal zu guten Chancen, doch die Abschlüsse landeten entweder am Lattenkreuz oder in der inzwischen vielbeinigen Gränicher Abwehr. Für den FC Gontenschwil bedeutet diese Niederlage, dass ihm die rote Laterne in der 2.-Liga-Tabelle erhalten bleibt. Der FC Gränichen hat sich dagegen im breiten Mittelfeld festgesetzt, mit Tendenz nach oben.

FC Gontenschwil – FC Gränichen 1:2 (1:1). – PAMO Neumättli, 200 Zuschauer. Tore: 5. P. Bolliger 1:0, 7. Egli 1:1; 76. M. Muscia 1:2.

Gontenschwil: Schaffner; Emmenegger, Schüttel, D.Bolliger (81. Orosaj), Hug; Zürcher, Hirt, Zahnd (35. Kolevski), P. Bolliger; Cvijanovic (78. Frey), Meier.

Gränichen: Gecaj; Sinisterra, Füchslin, F. Müller (84. Pitaqaj), T. Müller, Haliti (66. Shala); Suter, Trost, M. Muscia (82. Ettle); Assoussi, Egli (93. Ferrara).