Matchbericht
Die Berg- und Talfahrt geht weiter
2. Liga: FC Othmarsingen - FC Gontenschwil 3:0
Der erste Durchgang des Spiels gestaltete sich ausgeglichen. Die zahlreichen Fussballfans sahen ein eher zähes Aufeinandertreffen der beiden Teams. Dies hatte sicherlich auch etwas mit den äusserst schwülen Wetterverhältnissen zu tun. Beide Seiten besassen ihre Tormöglichkeiten, doch die typischen Hochkaräter fehlten. Man hatte das Gefühl, wer das erste Tor schiesst, würde das Spiel gewinnen. So war es in der Vergangenheit sehr oft auf diesem engen Spielfeld.
Die Zweite Halbzeit wurde kaum angepfiffen, zappelte der Ball bereits im Gontenschwiler Tor. Die Gastmannschaft schien immer noch in der Kabine zu sein, um ihren Wasserhaushalt aufzufüllen. Eine Gontenschwiler Kettenreaktion von «immer einem Schritt zu spät zu sein» ermöglichte den Führungstreffer der Platzherren. Bushaj verwertete eine flache Hereingabe direkt und wurde dabei nicht bedrängt. Wenig später ereignete sich eine kuriose Szene. Innenverteidiger Bolliger fing einen langen Ball ab und versuchte ihn zu kontrollieren. Der Othmarsingen Stürmer, welcher um den Ball kämpfen wollte, verschafft sich einen unfairen Vorteil, indem er Bolliger wegschupste. Weder der Linienrichter, noch der Schiedsrichter ahndete das Vergehen. Wieder war es Bushaj, der aus dieser Situation Profit schlug und zur 2:0 Führung für seine Farben einnetzte. Danach wurde es hektisch und dem Unparteiischen drohte die Kontrolle über das Spielgeschehen zu verlieren. Zunächst zeigte er nach einem Revanchefoul eines Othmarsingers, der bewusst eine Verletzung des Gegenspielers in Kauf nahm, die gelbe Karte, anstatt ihn vom Platz zu stellen. Danach verwehrte er den Othmarsinger einen klaren Elfmeter. Es war nicht der Tag des Schiedsrichtertrios, allerdings auch nicht jener der Gontenschwiler. Es wäre lächerlich, dem Schiedsrichter die Schuld dieser erneuten Auswärtsniederlage in die Schuhe zu schieben. Gontenschwil ist selbst schuld, hätten sie die Startphase der zweiten Halbzeit nicht verschlafen. Übrigens: Der Torschützenkönig der vergangen zwei Saisons, Gezim Zeqiraj, traf auch noch standesgemäss.
Die nächste Gelegenheit, es besser zu machen, bietet sich bereits wieder am nächsten Samstag auf dem heimischen PAMO Neumättli. Der FC Mutschellen wird als Gast empfangen.
Aufstellung FCG: Schaffner; Emmenegger; Schüttel; Bolliger; Bucher (75. Frey); Frangiosa (60. Zürcher); Hug; Zahnd; Della Rossa; Fischer (80. Heuberger); Meier