Matchbericht
Zusammenfassung der Spiele gegen Othmarsingen und Klingnau
Gontenschwil in der Mini-Krise
dh. Mit einem Blick auf die nackten Resultate könnte man meinen, dass die Zuschauer Spiele gesehen haben, bei welchen die Kräfteverhältnisse ganz klar verteilt waren. Othmarsingen sowie Klingnau müssten die dominierenden Mannschaften gewesen sein. Dem war allerdings überhaupt nicht so. Für Personen, die das Spiel nicht gesehen haben, hört sich das unglaublich an. In beiden Spielen war das Team um die Spielertrainer Bolliger/Zahnd die bessere Mannschaft.
Das Spiel gegen den FC Othmarsingen
Vor allem in der ersten Halbzeit hatte das Fanionteam des FC Gontenschwil viele gute Tormöglichkeiten. Gleich fünf Mal hätte das Heimteam in den ersten 30 Minuten in Führung gehen müssen. Entweder scheiterten sie am glänzend spielenden Torhüter oder am eigenen Unvermögen. Zwei Latten- und ein Pfostentreffer kamen dazu. Kurz vor der Pause trafen die Othmarsinger zur 0:1 Führung, völlig entgegen dem Spielverlauf. In der zweiten Halbzeit blieb Gontenschwil weiter spielbestimmend. Doch die Gäste waren wiederum sehr effizient. Mit vier Chancen erzielten Sie vier Tore. Der Torerfolg von Lino Zobrist in der 80. Minute zum zwischenzeitlichen 1:3 kam leider etwas zu spät.
Das Spiel gegen den FC Klingnau
Das Ballbesitzverhältnis sowie die dominante Spielweise der Gontenschwiler waren noch erdrückender als vor 48 Stunden. Die Klingnauer gingen zwar durch einen Sonntagsschuss sehr früh in Führung (3.). Doch die Gontenschwiler liessen sich dadurch nicht beirren und spielten munter weiter. Sie drückten die Gastgeber regelrecht in die eigene Spielhälfte. Einige gute Tormöglichkeiten kamen dazu, auch wenn es nicht ganz so viele waren wie gegen den FC Othmarsingen. Dafür spielte nur Gontenschwil und zeigte viele gute Spielzüge. Die logische Folge war Della Rossas sehenswerter Treffer aus der Distanz (24.). In der Pause wurden einige kleine Korrekturen vorgenommen und die Stimmung war gut, hatte das Bolliger/Zahnd Team doch alles im Griff. In der zweiten Halbzeit versuchten die Klingnauer das Tempo ein wenig zu erhöhen und griffen jeweils etwas früher an. Doch Gontenschwil blieb auch in Halbzeit zwei die bessere Mannschaft und kreierte immer wieder Tormöglichkeiten. Zehn Minuten vor Schluss kam dann der Dämpfer. Aus dem Nichts gingen die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Bis zum Schluss kamen noch zwei Treffer dazu.
An was hat es gelegen?
Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Sowohl zu Hause gegen den FC Othmarsingen sowie auswärts in Klingnau hat das Team aus Gontenschwil Vieles richtig gemacht. Vor allem nach dem Klingnau-Spiel war die Ratlosigkeit gross (übrigens auch beim Gegner, ob dem unerwarteten Sieg). Am Ende des Tages bringt es nichts, gut zu spielen, wenn keine Punkte gesammelt werden können. Mangelnde Effizienz und Überzeugung im Abschluss und zu viele leichtfertige Fehler in der Abwehrorganisation haben sicherlich zu dieser Mini-Krise geführt. Daran muss die Mannschaft vor dem nächsten Spiel zu Hause gegen Brugg hart arbeiten und jeder Einzelne muss sich an der eigenen Nase nehmen und es besser machen. Denn wenn das Team dies sehr schnell korrigieren kann, dann kommt es gut. Aber nur dann!