05.10.2002

Matchbericht

Diskussionslose Niederlage

FC Niedergösgen – FC Gontenschwil 5:1 (3:0)

Der FC Gontenschwil bekam vom Leader seine Limiten aufgezeigt. Beim Gastspiel in Niedergösgen zeigte das Neumättliteam etwas gar viel Respekt und hatte kaum eine Chance.
sta. Dass dem FCG ein schweres Spiel bevorstand, war jedem bewusst. Je länger man das Score ausgeglichen halten konnte, umso grösser würde die Chance werden, am Schluss Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Platzherren machten allerdings von Beginn weg deutlich, wer auf dem Platz das Sagen hatte. Bereits nach sieben Minuten ging Gontenschwils Strategie nicht mehr auf, denn Niedergösgen hatte per Kopfball das 1:0 erzielt. Nachdem bei einem weiteren Versuch der Pfosten gerettet hatte, half nach einer Viertelstunde auch das Glück nicht mehr, es stand schon 2:0. Dieses Startfurioso machte dem FCG sichtlich zu Schaffen. Das Selbstvertrauen war, verständlicherweise, stark geschmolzen. Kaum ein Zuspiel fand mehr den Adressaten, von Torchancen kann nicht die Rede sein. Irgendwie kam einem der FCG wie das Kaninchen vor der Schlange vor, man zeigte sehr grossen Respekt vor einem sehr starken aber nicht übermächtigen Gegner. Als das Spiel eine halbe Stunde alt war, fiel die Entscheidung. Ein Abwehrfehler wurde eiskalt zum 3:0 ausgenutzt. Danach schaltete der Gastgeber einen Gang zurück, worauf sich das Spielgeschehen etwas ausglich und bis zur Pause nichts Nennenswertes mehr geschah. Auch nach dem Seitenwechsel sah man zuerst ein ähnliches Bild: der FCG konnte mithalten, mehr aber nicht. Der Ehrentreffer fiel daher eher überraschend. Kevin Sollberger setzte auf einen abgewehrten Schuss Kaspars erfolgreich nach – 3:1. Nun durfte man aus Gontenschwiler Sicht kurz hoffen, denn Niedergösgen reagierte nervös und überhastet. Trotzdem stellten die Solothurner sechs Minuten nach dem Ehrentor den alten Dreitoreabstand wieder her. Kurz darauf folgte mittels Penalty gar noch das 5:1. Zum Schluss war die Partie von Einzelleistungen geprägt. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht mehr für das Spiel tun. Die Partie sieht mit dem FC Niedergösgen den richtigen Sieger. Gontenschwil bleibt die Erkenntnis, dass allzu viel Respekt schadet. Auch die zweite Mannschaft musste sich dem Gruppenleader, in diesem Fall Tägerig, beugen. Mit 6:0 ist das Verdikt ebenfalls sehr deutlich ausgefallen.

FC Gontenschwil: Gautschi, Hunziker (Polat), Sopi (Stöckli), Knaus, Speck, Buffy, K. Sollberger, R. Stadler (Vujinovic), Kaspar, Ritzmann, H. Stadler.